Sonntag, 4. November 2012

59. Lichtblicke 11 !

Maria
in Starnberg
Herbst 2012
Lichtblicke 11 !

Die Trägheit trägt nicht.
Die Ausdauer führt Dich ins Licht !

Du hast es spitz bekommen,
Dein Freund schaut ganz benommen.
Da machen wir keine Witze,
er hat eindeutig zu viel Hitze !
Sein Gesicht ist rot angelaufen,
jetzt fängt er auch noch an zu schnaufen !
Die Wallungen kommen plötzlich daher,
da hilft auch kein Spritzen mehr.
Ganz ruhig ein- und ausatmen,
Begattung und Bestattung können warten !

Bleib Realist
und kümmere Dich um den eigenen Mist.
Erledige alle Pflichten
und lass sinnlose Geschichten.
Sammle Erfahrungen wie einen Schatz
und der Himmel findet in Dir seinen Platz !
Du brauchst die Engel nicht verstehen,
Du kannst sie jedoch durch die Wolken sehen !

Wird ein Mann verlassen,
fängt er an, die Frauen zu hassen.
Nie wieder diesen Schmerz !
Seine Rache ist sein kaltes Herz.
Er hat als Boss das Sagen
und läßt sich nie mehr verladen.
Wenn einer geht, dann er,
nach dem Verzehr und Verkehr !

Sagst dem Kopfschmuck adé,
ist die Eitelkeit pasé.
Im Kloster ist die Glatze alltäglich,
jeder wird äußerlich gleich erträglich.
Du kannst zahlreiche Wünsche verlieren
und Dich aufs Wesentliche konzentrieren !



Verschenkt Undine ihre Unschuldsflosse,
landet sie in der Lebensgosse.
Sie verliert ihre Illusionen
und kann ihre Traumwelt nicht schonen.
Was als zartes Geschöpf begann,
endet als wichtige Matrone ab und an !

Mit groben Holterdipolter
stößt man den Sinn auf die Folter.
Er wird gemeinfrei zerrissen
und in Shitcoms hundsgemein verrissen !

Hier ruhte der eifrige Autor,
der auf die Gerechtigkeit der Rezensenten schwor !
Er glaubte, keiner wolle seine Bücher kaufen
und den Lesestoff nicht mal in der Pfeife rauchen.
Doch jetzt hat er wieder Blut geleckt
und alle Kritiker in ihrer Selbsgefälligkeit erschreckt !

Gib den Schreibblockaden den Gnadenschuß
und bring die funkelnde Birne hundertprozentig in Schuß !
Setz das zarte Talent nicht in den Sand
und gib Deinem schlummernden Schreibtrieb festen Stand !

Den Stau ab in den Locus,
jetzt liegt die Blockade im Focus !
Das Schreiben kann fließen,
Schreiber und Leser neu geniessen !
Die Rezensenten kurz mit der Feder geritzt
und sofort kommen die Ideen angeflitzt !
Sie beissen den Kritikern in die Waden.
Achtung, alle Worte sind hochgradig geladen !


Bettina Radermacher / Oktober 2012

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