Mittwoch, 26. Dezember 2012

65: Weihnachtszeiten !



Augsburger Dom,
November 2012
Weihnachtszeiten !

1. Advent !

Keine Zeit für Scherze,
heute brennt die erste Kerze.
Der Kranz ist rund
und die festliche Deko schön bunt.
Bombastische Geschenke werden gekauft.
Die Weihnachtsgeschäfte nehmen ihren Lauf.
Bleib stehen, lass die Gewohnheiten links liegen !

Das Kerzenlicht wird Dich in die innere Stille wiegen.

2. Advent !

Die zweite Kerze leuchtet !
Deine Augen sind befeuchtet.
Es duftet nach Zimt und Stollen,
Plätzchenfees schöpfen aus den Vollen !
Eine Prise Goldstaub
verhindert jeden Mundraub !
Den Kerzenschein mit Engelsfedern verteilt,
kommen alle Lichthelfer blitzschnell hergeeilt !

3. Advent !

Alle schmollen ?
Es ist zum Weihnachtskugelrollen !
Die Welt geht am 21. Dezember unter ?
Das lesen wir jetzt rauf und runter !
Lass den Propheten ihre Angstprognosen.
Wir werden ihre Aussagen gewinnend verlosen !
Die Belzebuben werden angekettet.
Die Weihnachtswelt ist wieder mal gerettet !

4. Advent !

Alle vier Kerzen brennen
und lassen die Quadratur des Kranzes erkennen !
Weihnachtsschwingungen stehen vor der Tür,

Du weckst Dein schlafendes Gespür dafür !
Diese Schwingungen sind zart und leicht,

in der heimatlichen Quelle geboren und geeicht !

Weihnachtsfriede !



Ob fb-Freund oder Feind
seits im Netz harmonisch vereint !
Übt heute mal das Innere Schweigen,
sonst wirds die äußere Stimmung vergeigen !
Morgen könnts ihr wieder geifern und lästern
mit anonymen ShitStorms und Unlikes von Gestern !



Bettina Radermacher / Dezember 2012

64. Lichtblicke 16 !


Wittelsbacher Platz
Dezember 2012, München
Lichtblicke 16 !

Bist Du voll dabei,
ist die Tätigkeit einerlei !

Die Realität ist so grausam und hart,
der Frieden trägt einen lausigen Bart !

Wer weiss schon, was er verdient,
auch wenn er sich überall bedient !




Die eigene Betrachtungsweise
schickt Gedanken auf die Reise !
Sie laufen in endlosen Bahnen,
die viel über den Sender verraten !

Bei jeder erkannten Verblendung
findet die Vernunft ihre Vewendung !



Geht der Ton daneben,
mußt Du mit den Folgen leben.
Triffst Du ihn auf den Punkt,
trennst Du das Schöne vom Schund !

Inzucht mit Wortwucht !
Neid und Missgunst sind untrennbare Zwillinge.
Häme, Hohn und Spott sind ihre lästernden Drillinge.

Es gibt, Menschen,
die können andere geschickt lenken.
Sie finden immer wieder einen Dummen,
zum Sorgentragenaufbrummen !

Wir lassen Raum und Zeit links liegen
und tauchen ein in innere Ruhe und sanften Frieden.
Den Alltag kurzweilig versorgt und umgarnt,
werden wir vom klaren Licht durchflutet und umarmt !


Das jüngste Gericht ist ein alter Hut.
Er steht den Bibelexperten immer wieder gut !

Wünsche mit Besonnenheit,
sonst kommt Ungewolltes hereingeschneit !

Du schreibst, was herausdrängt
und verdrängst damit, was einengt !

Du schreibst besonnen
und betrachtest Dein Leben versonnen
Statt auf dem Weg zum großen Schatz,
lieber beim Herumfeilen am perfekten Satz !



Manch Dramaqueen findet sich ganz toll !
Das Umfeld hat schon längst die Schnauze voll !

Die Hoffnung wird schwach ?
Halt die Sinne zusammen wach !
Lass es um Dich herum toben,
Du hälst die Innere Ruhe ganz oben !
Dieser Tag wird auch wie immer vergehen.
Wir werden die Sonne morgen wieder sehen !



Wer wird sich denn heute niedermachen ?
Das können wir selbsternannten Kritikern überlassen.
Wir trennen uns von eingelaufenen Schuhen.
Wir haben in neuen Tätigkeitsfeldern genug zu tun.
Fruchtbar geboren aus dem Dung der Erde,
ganz kreativ, bis zur nächsten engstirnigen Beschwerde !

Ob fb-Freund oder Feind
seits im Netz harmonisch vereint !
Übt heute mal das Innere Schweigen,
sonst wirds die äußere Stimmung vergeigen !
Morgen könnts ihr wieder geifern und lästern
mit anonymen ShitStorms und Unlikes von Gestern !

Text und Bilder: Bettina Radermacher

Donnerstag, 13. Dezember 2012

63. Lichtblicke 15 !


Lichtblicke 15 !



Stadtmauer
Augsburg, Dezember 2012
Die Hoffnung hat recht.
Der Silberstreif ist echt !

Erforsch den Sinn in Dir
und bring ihn zu Papier !

Der Glaube ist ein Halt,
bis die Wahrheit Dir erschallt !

Durch jede Verblendung
schärfen wir die Wahrnehmung !

Der freie Geist
ist in Deine Gene geschweißt.
Nur zu schweigen
heisst gegen die Natur zu leiden !

Aufgewacht !
Dein Wort hat die Macht !
Schreibe für den Frieden
und die Geschütze bleiben liegen !
Das sagt die Hoffnung.
Sie gibt Dir neuen Kämpferschwung !

Statt auf andere zu gucken
kannst Du in Deine Hände spucken !

Versuch alles besser zu machen
und immer über Dich selbst zu lachen !


Du bist Pfeil, Bogen, Ziel und Spanner
und manchmal auch des Freundes Banner !

Ob Hexe und Magier !
Liebmäuschen und Pantoffelterrier !
Ob Fiesling und Mama-Papas Liebling,
das Weiblich-Männliche hat so viele Facetten,
da kann sich keiner ganz vor retten !



Das männliche und weibliche Prinzip steckt in jedem,
Du kannst beide Pole nicht verhehlen.
Gib beiden Aspekten die gleiche Chance
und sie bleiben mit Dir in Balance !

Für Dein wahres Sein ist es oft zu spät,
hälst Du den äußeren Schein für die Realität.
Dein Geist wird opportunistisch wandern,
spiegelst Du Dich immer im Andern.
Lass Deine Seele Dein Spiegel sein
und beide bleiben in Einheit klar und rein.


Bedenken werden weggefegt,
Probleme ignoriert und abgelegt.
Das Leben ist zu bunt,
statt artig zu leben.
Diesen Augen wird vergeben !
Der Groll ist verheizt .
Das Freundschaftsband neu geschweißt !

Manch Prophet bittet um Verzeihung.
Seine Voraussage entpuppt sich als modernder Dung.
Das Ende der Welt zu bestimmen,
läßt Kleingläubige lebensklammernd ergrimmen.

Sie hören, was sie glauben wollen
und schöpfen mit Angstprognosen aus den Vollen.

Du bist ganz allein?
Du stehst für Deine Ideale ein !
Du schwimmst dem Strom entgegen.
Die Einsicht kommt Dir entgegen.
Hauptsache Du bist mit Dir im Einklang,
Kopf, Herz und Gemüt haben keinen Einwand.
Das ist es, was letztendlich zählt,
auch wenn die ganze Welt Dich verhöhnt und abwählt !

Text & Bild: Bettina Radermacher / 2012

Sonntag, 9. Dezember 2012

62. Lichtblicke 14 !


Maria & Kind
Maximilian-Kirche, München
Lichtblicke 14 !

Ist eine Not Dein Tod,
erkenne das Sterben als Werden !

Verbrenne alle Schmerzen
und Du kannst wieder scherzen !

Du kannst im Alter immer jünger werden
und Deinen eigenen reichen Geist beerben !

Das Wort "kriegen" steht für Kampf und Gewalt !
Sage "bekommen" und der friedliche Geist erschallt.

Sei kahl !
sagt das Schönheitsideal ?
Du kannst Dich überall tätowieren
und die Haut masakrieren.
Die  Extensions als Perücke,
verhüllen manch geistige Lücke !

Sei gescheit
und nicht zu allem bereit !
Fremde Seelenanteile bleiben hartnäckig
und machen Dein Gemüt ganz speckig-dreckig.
Das sind die unsichtbaren Altlasten,
die erschweren Deine neuen Lebenstasten.

Die Furcht ist ein Gefühl,
das zum Leben gehört wie der Tod.
Wie jeder einzelne damit umgeht,
das ist sein privat-hausgemachtes Brot !

Wer weiß, ob der Geist ist heilig.
Nennt man ihn so, ist er meist langweilig.
Er verliert seine freisinnige Faszination.
Lass ihn undefinierbar, Du erkennst ihn schon !

Fürs Herz versprühst Du einen Rosenduft
und schon sind schwere Gefühle verpufft !
Gedanken und Worte können leicht schweigen,
wenn Gemüt, Geist und Seele tanzen im Reigen !

Das Gemüt ist verstimmt,
solange das Ego bestimmt !
Es läßt Dich verletzten
und durch Himmel und Hölle hetzen.
Bis Du erkennst und merkst,
weltliche Wünsche sind ein Scherz !

Mit Gicht in den Knochen,

bringst Du Kritiker zum Kochen !
Du schreibst Dir die Finger wund.
Dein Geist fühlt sich jung und gesund.
Du kannst Meinungsmacher schocken
und läßt Deine Gedanken weiter rocken !

Die Hoffnung läßt Dich nicht ruhen.
Du hast eh nichts besseres zu tun!
Wenn Dich am Ziel ein Stachel sticht,
Dein Gemüt bleibt auf Fortschritt erpicht !
Es leuchtet ein neuer Schimmer am Horizont
und Du marschierst als Pionier an vorderster Front !


Manch Schwalbe erspäht einen Versorger.
Einen idealen Nestbauer und Geldbesorger.
Hat sein Mantel ein markiges Label,
dann entwickelt sie für ihn ein Faibel.
Fährt er einen teuren Schlitten,
werden alle Prinzipien weggeritten.
Der Pfau stolziert mit ihr an seiner Seite.
Es ist ein Win-Geschäft für beide.
Sind seine Federn weg, ist er mutterseelenallein
und sie fällt eventuell in den nächsten Bordstein !

Texte: Bettina Radermacher